Die Tour startet man am besten vom Rifugio Pomedes. Diese Hütte ist durch einen Zustieg vom Rifugio Dibona zu erreichen, aber man kann auf beiden Hütten übernachten. Vorteil vom Rifugio Pomedes ist, dass man am nächsten Tag bereits ein paar Höhenmeter Vorsprung hat.

Hier geht’s zum Google Maps Link zum Rifugio Dibona wo man parken kann >>

Beschreibung der Tour

Vom Rifugio Pomedes erfolgt der Aufstieg zu Wand. Der Einstieg ist leicht zu finden. Es folgt einer der schönsten Klettersteige die wir kennen. Durch die gute Sicherung und die Felsqualität ist der Griff zum Seil nur ganz selten notwendig und freies Klettern wird dadurch ermöglicht. Der Steig verzichtet auch großteils auf Trittbügel, da der Fels an sich sehr gute Tritte zulässt. Nach mehreren Aufschwüngen zur Punta Anna endet der leichtere Teil des Steigs und es geht über ein Schotterfeld zum Torre Aglio und damit zum zweiten Teil des Klettersteigs.

Den Aufstieg auf den Turm kann man machen, alternativ geht man die Querung um den Turm herum, was unserer Ansicht nach das Highlight der Tour ist. Unter einem geht es mehrere hundert Meter überhängend hinunter, man selbst steht auf einem guten Trittband mit Bügeln und hantelt sich am Seil um die Kurve (siehe Bild). Danach gibt es wieder ein gutes Trittband zum Tofanafenster. Nun geht es über dem Fenster in die Westflanke und über breite Schotterbänder zum zweiten Felsfenster (sehr imposant), wobei man die Tofana die Rozes immer im Blick hat. Jetzt wird der Steig technischer und man geht über mehrere Leitern abwechselnd über Schotterbänder (Achtung: hier gibt es keine Seile, aber man kann sich an den roten Punkten orientieren) wieder Richtung Grat und damit endlich auf den Gipfel!

Der Abstieg erfolgt entweder gemütlich über die Seilbahn zum Col Druscie (wenn man das Auto dort am Vortag geparkt hat) oder etwas mühsamer nur bis zur 1.Station und dann über den Klettersteig „Sentiero Guiseppe Oliveri“ zum Rifugio Pomedes. Wer sich noch viel zutraut, kann über das Rifugio Giussani absteigen, jedoch ist der Weg sehr absturzgefährdet und ungesichert. Der Abstieg über die Tofana di Dentro ist ebenso möglich aber sehr lange.

Empfehlungen & Hinweise

  • Zum Schwierigkeitsgrad des Aufstiegs-Klettersteigs: Der Steig hat keine echte „D“ Stelle, daher sind die Einzelstellen für echte Genießer. Wer früh startet und Tage ohne Gewittergefahr wählt, hat genug Zeit für Pausen – die Länge der Route wird anhand der Topo deutlich unterschätzt, vor allem der obere Teil ist sehr langatmig und kraftraubend.

Unsere Equipmentempfehlungen

TOPO für den Aufstieg auf die Tofana di Mezzo über Ferrata (Klettersteig) Giuseppe di Oliveri und Gianni Aglio findest du auf bergsteigen.com >>