Der Großvenediger wird in einer Tagestour von der Kürsinger Hütte aus gemacht – Startpunkt zur Kürsinger Hütte ist der Parkplatz Hopffeldboden auf 1080m.

Hier der Google Maps Link zum Parkplatz Hopffeldboden >>

Von dort geht man steil auf einer Forststraße entlang auf die Berndlalm und danach recht eben entlang bis zur Postalm. Von dort wieder steiler zuerst noch die Forststraße weiter entlang bis zur Materialseilbahn (bis hierhin gibt es auch Taxis die einen hinbringen können wenn man möchte, oder man kann auch mit dem Rad fahren). Bei der Materialseilbahn hat man die Möglichkeit gegen Gebühr seinen Rucksack aufzuladen. Danach geht es über Felsen und wiederum stetig steil aufwärts, über einen Wasserfall bis zur Kürsinger Hütte auf 2558m. Der Weg ist sehr schön, aber vom Parkplatz Hopffeldboden ist schon einiges an Höhenmeter (fast 1500m) und Kilometer zu bewältigen.

Beschreibung der Tour

Start ist um 5 Uhr morgens auf der Kürsinger Hütte. Mit Stirnlampen folgen wir dem gut angelegten Weg Richtung Großvenediger (Anseilplatz Gletscher). Dieser führt anfangs mit moderater Steilheit nach hinten weiter ins Tal hinein und dann mit kurzem Abstieg zum Anseilplatz (aufgrund des Gletscherrückgangs ist der Anseilplatz nurmehr durch einen Abstieg zum Gletscher zu erreichen). Wir seilen uns an, ziehen die Steigeisen an und folgen den gut sichtbaren Trittspuren im beschneiten Gletscher. Hin und wieder sieht man auch durchaus große Gletscherspalten, daher sollte man mit einer ausreichend großen Seilschaft mit mindestens 4 Personen unterwegs sein.

Der Weg geht in einer moderaten Steilheit über den Gletscher nach oben. Über einen Kessel steigt man dann eine etwas steilere Wand nach oben, welche aber mit einem langsamen Tempo durchaus ohne Schwierigkeiten zu überwinden ist, trotz der Höhe. Am Kamm angekommen empfiehlt sich eine kurze Pause, um dann den letzten Hang zum Gipfel in Angriff zu nehmen. Dieser ist vom Kamm nicht mehr weit entfernt und geht die Gipfelflanke hinauf, wo man dann schlussendlich noch ein kleines Stück am Grat bis hinten zum Gipfel auf 3660m geht.

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg und zieht sich im unteren Teil schon ziemlich in die Länge. Im Sommer wird der Schnee dann auch schon sehr sulzig, was zu diversen Ausrutschern führt und daher entsprechende Achtsamkeit gefragt ist.

Empfehlungen und Hinweise

  • FRÜH starten – wir sind gegen 6 Uhr aufgebrochen (nicht aufgestanden) und das war gut, da der Schnee später im Sommer sehr sulzig wird und die Tour damit um einiges anstrengender
  • Am besten mit mindestens 4 Personen die Tour machen, da die Spalten teilweise sehr groß sind und so das Risiko minimiert werden kann
  • Sollte es eine der ersten Hochtouren sein empfiehlt es sich am Tag davor den Keeskogel zur Akklimatisation zu machen

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