Wir fahren Richtung Imst und dort dann hinauf auf das Hahntennjoch und wieder hinunter bis wir nach Boden hineinbiegen. Dort ist links hinter der Häuserreihe ein kleiner Parkplatz wo man kostenlos das Auto abstellen kann.

Hier geht’s zum Google Maps Link zum Parkplatz in Boden >>

Beschreibung der Tour

Wir folgen dem Weg über die kleine Brücke Richtung Hanauer Hütte. Eine Forststraße führt hier weiter in das Tal hinein bis zu einer Materialseilbahn. Bis hierher sehen wir einige die mit dem Mountainbike hineinfahren, aber die Strecke ist zu kurz um extra das Rad mitzunehmen (wenn man es ohnehin dabei hat ist es aber eine gute Alternative).

Man folgt dem gut markierten Weg weiter bis man bei der Hanauer Hütte ankommt. Man hat hier die Möglichkeit entweder über den Normalweg oder eine der Varianten des Klettersteigs (von leicht bis schwer) aufzusteigen. Achtung: Auch die leichte Variante hat ein paar heikle Stellen dabei – nicht unterschätzen!

Ab der Hanauer Hütte geht man weiter Richtung Parzinnhütte am Steig nach südost folgend (markiert) bis man bei dieser kleinen, verlassenen Hütte ankommt. Direkt bei der Parzinnhütte verlassen wir den Weg und gehen vor der Hütte rechts vorbei Richtung zum steilen Wiesenhang. Hier geht man den Wiesenhang aufsteigend entlang und quert dann später am Grat oder man geht direkt am Grat bis zum ersten Standhaken. Der Einstieg ist nicht leicht zu finden, man geht von unten schon einige Zeit bis man dort ankommt.

Ab hier kann man entweder seilfrei, mit Vorstiegssicherung und/oder am laufenden Seil die 8 Seillängen überwinden (je eine Zwischensicherung pro Seillänge ist vorhanden). Die Kletterei an sich ist nicht schwierig (max. III), aber das Gelände ist sehr steil und sehr brüchig, daher ist eine Sicherung in irgendeiner Form doch zu empfehlen.

Am Ende der Seillängen findet sich eine Markierung und Steigspuren Richtung Gipfel denen wir auch folgen. Alternativ kann man hier auch gleich durch die Rinne absteigen (rote, manchmal schwer zu sehende Markierungen).

Wer noch zum Gipfel geht, kann von dort direkt hinunter gehen. Es sind spärliche Steigspuren vorhanden und man folgt im Prinzip den flachsten Bestandteilen mit Wiese und hält sich in Richtung zwischen den beiden kleinen Seen. Achtung vor lose Steine und Geröll! Schließlich kommt man unten zu einem Weg und folgt diesen wieder hinunter zur Hanauer Hütte und schließlich dem Aufstiegsweg zum Parkplatz hinab.

Empfehlungen und Hinweise

  • Die Tour ist nicht als Klettertour sondern als alpine Bergtour für Anfänger (mit Bergschuhen) zu empfehlen – sie kann als sehr gute Trainingstour für höhere Berge mit ähnlichem Charakter dienen und zum Üben der Technik „Gehen am laufenden Seil“
  • Beim Aufstieg zur Hanauer Hütte gibt es drei Klettersteige, aber Achtung – einer davon endet weiter weg von der Hütte und auch der leichteste Klettersteig hat einige heikle Passagen
  • Bis zum Einstieg, vor allem mit dem Suchen des ersten Standhakens, sollte man genügend Zeit einkalkulieren, die Angabe in der Topo ist sehr sportlich

Hier geht’s zur Topo der Plattigspitze Ostgrat auf bergsteigen.com >>

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