Startpunkt

Von Saalfelden aus fahren wir mit dem Rad die Lichtenbergstraße (Forststraße) in Serpentinen immer weiter hinauf und ignorieren das erste Schild, welches bereits einen Weg zum Breithorn anzeigt, fahren weiter über einen kleinen Bach und immer höher, bis die Straße nach rechts unten abbiegt und geradeaus weiter führt. Hier fahren wir geradeaus und landen in einer Sackgasse, einem kleinen Platz. Hier kann man wie in unserem Fall die Räder abstellen.

Hier geht’s zum Google Maps Link zum Parkplatz zum Aufstieg über die Südwand >>

Beschreibung der Tour

Am Ende des kleinen Platzes geht nun ein Weg in den Wald hinein. Diesem markierten Steig mit der Beschilderung Breithorn Südwandsteig folgen wir immer weiter. Zuerst geht es durch den Wald, aber bald schon ist man im Latschengeflecht angekommen und steigt weiter bis auch keine Latschen mehr vorhanden sind. Durch die Südlage und wenige Zeit im Wald, wird es auf diesem Weg bald schon sehr heiß (genug zu trinken einpacken!). Ein Stückchen vor der Felswand dreht der Weg auf einmal nach rechts weg. Wir folgen ihm eine Zeit lang, kommen aber dann darauf, dass wir auf dem Weg zum Riemannhaus sind, daher drehen wir wieder um und sehen alsbald die übersehene Kreuzung – hier daher besonders Acht geben – quert der Weg stark nach rechts rüber, hat man die Kreuzung wahrscheinlich übersehen. Ein zweites Mal geht es dann links hinüber zur Peter-Wiechenthaler-Hütte und rechts haltend zum Südwandsteig.

Hat man den Einstieg gefunden geht es weiterhin markiert über einen interessanten, sehr schönen, aber kraftraubenden Steig immer den Felsen nach in einem stetigen auf und ab mit einigen Kletterstellen (zweimal ist es angeblich III, sonst immer leichter) bis zum Gipfel. Die Kletterstellen sind allesamt gut zu gehen und wenig ausgesetzt. Oft sind es Kamine oder dergleichen, bei denen man sich hochdrücken muss. Einer der Kamine ist auch ziemlich eng, daher am besten zusammenhelfen, falls jemand mit dem Rucksack nicht durchkommt. Die Aussicht ist wirklich besonders schön, mit Blick auf das Mitterhorn und Persailhorn, und hinunter in das Saalfeldener Becken. Am Gipfel angekommen gönnen wir uns eine Verschnaufpause (nach 1800Hm in teilweise anspruchsvoller Kraxelei).

Danach steigen wir über Stufen und einige Altschneefelder zum Riemannhaus ab. Nach einer kleinen Zwischenstärkung steigen wir weiter über künstlich erzeugte Stufen (teilweise mit Beton) und drahtseilversicherten Stellen hinab. Wir gehen bis zur Materialseilbahn, hier noch ein Stückchen weiter, bis nach rechts ein schmaler Steig wegführt (es gehen davor auch schon Steige nach rechts weg, aber diese führen NICHT zum Ausgangspunkt!). Wir queren das Flussbeet und gehen durch Wald, bis wir wieder beim Parkplatz angekommen sind.  Dort schnappen wir uns in diesem Fall die Räder und freuen uns die Füße entlasten zu können.

Hinweise & Empfehlungen

  • Die Tour hat bis zum Abstieg eine südliche Ausrichtung, daher wird es ab der Mittagszeit sehr heiß – früh starten und viel zu trinken & Sonnenschutz mitnehmen!
  • Durch die Südausrichtung der Tour, ist der Schnee auf dieser Seite meistens schon viel früher weg, es kann aber sein, dass man beim Abstieg Richtung Riemannhaus Probleme bekommt, da dieser nordseitig liegt und eher flach ist und daher hier noch sehr viel Schnee liegen kann, was den Abstieg bedeutend schwieriger macht
  • Man muss besonders auf Hinweise und Markierungen achten, da man sich sonst schon mal verlaufen kann – es ist aber fast alles recht gut gekennzeichnet und man hat daher wenige Probleme. Wer sich sicherer fühlt, sollte sich den Track aber auf dem Handy mitnehmen (kann sehr viel Zeit sparen)
  • Die Kletterstellen sind zwar nicht besonders schwierig, noch recht ausgesetzt, jedoch sollte man die nötige Ausdauer und Geschicklichkeit dafür mitbringen, da dieser Teil circa 600Hm „dauert“ und entsprechend durchgeklettert werden muss

Alternative Route

Alternativ kann man auch auf dem offiziellen Parkplatz Sandten bzw. Gasthof Kronreit in Maria Alm die Tour beginnen. Entweder man wählt dann den Zustieg über den Bürgerberg, oder den Hochreith bzw. Rupertiweg Richtung Latschengürtel auf 1660m. Wichtig: Der letzte querende Weg hat den Wegweiser mit dem Zustieg (siehe GPS). Nur von hier ist der Zustieg für nicht ortskundige gut zu finden. Als Alternative zum Abstiegsweg über das Riemannhaus kann man die Überschreitung vom Breithorn über die Mitterspitze und das Persailhorn zur Peter-Wiechenthaler-Hütte (sehr anspruchsvolle Tour!) machen. Danach kann man noch den Steig zur Steinalm nehmen, oder gleich nach Bachwinkl in Saalfelden absteigen. Da es aber keinen Rückweg zum Ausgangspunkt gibt, sollte man dort dann ein zweites Auto stehen haben bzw. aus dem Kalmbachgraben (Lichtenbergstraße) starten.

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